70 Prozent der Bürger*innen in Deutschland wünschen sich, dass sie Verwaltungsleistungen digital nutzen können, so wie sie es von Angeboten von Privatunternehmen gewohnt sind. Im Vergleich zum Vorjahr stellt das eine Steigerung um sieben Prozentpunkte dar. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „eGovernment Monitor 2024“, die von der Initiative D21 und der Technischen Universität München unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) herausgegeben wird. Dataport ist Partner der Studie.
Laut dem eGovernment Monitor 2024 glauben dagegen nur 19 Prozent der Befragten, dass Behörden und Ämter so effizient wie Wirtschaftsunternehmen arbeiten. 31 Prozent der Befragten mit einem Anliegen bevorzugen noch den Gang zum Amt, um eine Verwaltungsangelegenheit zu erledigen. Der Hauptgrund: 57 Prozent aller Befragten befürchten, dass ein Prozess nicht komplett online möglich ist.
„Bürger*innen werden digitale Verwaltungsdienste verstärkt nutzen, wenn sie Leistungen dadurch schneller erhalten. Deshalb müssen wir die Verwaltung dazu befähigen, ihre Aufgaben trotz akutem Fachkräftemangel schnell und effizient zu erledigen. Dafür brauchen wir Angebote nach dem Prinzip 'Verwaltung-as-a-Service': durchgängig digitale und automatisierte Lösungen, die den gesamten Verwaltungsprozess abdecken und die Verwaltung entlasten“, erklärt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport.
Die Studie „eGovernment Monitor“ erfasst jährlich, wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz E-Government-Angebote genutzt werden.